
Klimasichere Immobilien und Freiräume
Das Thema Klimasicherung ist gekommen, um zu bleiben. Geht es dabei doch darum, Immobilien so an den Klimawandel anzupassen, um Probleme im Betrieb, Schaden oder gar Wertverlust zu vermeiden. Das Bewusstsein in unserer Gesellschaft für Nachhaltigkeit und ESG für Immobilien und Freiräume wird immer größer und auch häufiger nachgefragt.
Die Transformation und erfolgreiche Anpassung an den Klimawandel und seinen Folgen sind längst unumgänglich geworden. Gleichzeitig steigen auch die regulativen Vorgaben auf unterschiedlichsten Ebenen. Von der europäischen Ebene rund um die CSRD und EU-Taxonomie die jede Wirtschaftsaktivität betrifft, über die nationale oder (bundes-)länderbezogene Ebene mit nationalen Vorschriften z.B. Überflutungsnachweis, bis hin zur kommunalen Ebene mit Vorgaben zu z.B. Mikroklima, Wind oder Kaltluft und uvm. Klimasicherung ist ein Standard geworden mit dem Ziel unsere Wirtschaftstätigkeiten fit für die Zukunft zu machen und gleichzeitig Schäden abzuwenden.
Die Thematik betrifft somit Immobilienhalter, -betreiber und -entwickler gleichermaßen. Diese stoßen auf immer mehr innovative Lösungen, die sich der Thematik widmen und Hilfestellung geben. Eine Unterscheidung der verschiedenen Lösungen in dem hochkomplexen Themenfeld rund um das Thema Klima ist für die Marktteilnehmer*innen und nicht Expert*innen dabei nicht ganz einfach. Neben folgender Tabelle findest du daher in unserem Blogartikel Klima... was? mehr Infos zu den wichtigsten Begriffen und deren Unterscheidung.

Um die Thematik etwas nachvollziehbarer darzulegen, greifen wir die Analogie des Arztbesuchs auf. Denn schließlich geht es auch bei der klimasicheren Gestaltung von Immobilien und Freiräume schlussendlich um folgende drei Kernbereiche:
- Untersuchung
- Diagnose
- Therapie

Hast du deine Immobilie schon einmal auf Klimasicherheit untersucht?
Hast du deine Immobilie schon einmal auf Klimasicherheit untersucht?
So wie wir Menschen regelmäßig zum Arzt gehen sollten, um unsere Gesundheit zu erhalten, gilt dies auch für Immobilien und Freiräume. Wir alle wissen, Vorsorge ist besser als Nachsorge. Es gilt Klimarisiken und Defizite in der Klimaresilienz frühzeitig zu erkennen und wirkungsvolle Maßnahmen zu ergreifen, damit aus kleinen Symptomen, nicht zuletzt durch den Klimawandel, ernste wirtschaftliche Probleme werden.
Informieren statt blind probieren
Bevor man zum Arzt geht überlegt man sich, welche Fachexpertise man braucht. Bei Immobilien und Freiräumen gilt wiederum analog das Gleiche. Das Internet bietet hier schier unendliche Möglichkeiten, leider aber auch sehr unterschiedliche Antworten. Daher ist es wichtig, die richtigen Fragen zu stellen in Bezug auf Klimaschutz und CO₂ oder Klimaresilienz und Klimarisiken. Informationen und Empfehlungen zu einer bestimmten Situation oder Herausforderung lassen sich so rasch auffinden.
Die Bewertung der Informationen, quasi als Selbstdiagnose kann aber gefährlich sein, wenn das erforderliche Hintergrundwissen oder der Kontext fehlen. Hier empfiehlt es sich, gerade bei stärker werdenden Problemen, eine Fachexpert*in aufzusuchen und zusätzlich deren Expertise einzuholen.
Vorsorgeuntersuchung Klimacheck
Für das Thema Klimasicherung und seine Unterbereiche gibt es unterschiedliche Bewertungsinstrumente und -möglichkeiten. Der greenpass Klimacheck ermöglicht eine erste Bewertung von Immobilien und Freiräume hinsichtlich Klimarisiken, Klimaschutz und CO₂ Emissionen und Klimaanpassung zu überprüfen. Dank KI-basierter Technologie kann diese Analyse schnell und unkompliziert via SaaS-Plattform durchgeführt werden.
Die Ergebnisse werden in verschiedenen Informationstiefen für jedes Projekt oder ganze Portfolios als Leistungswerte mitsamt textlichen Beschreibungen und Erläuterungen angezeigt. Zu den Untersuchungsergebnissen zählt eine Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalyse (KRA), der Energieverbrauch und die dadurch freigesetzten CO₂ Emissionen sowie die Klimaresilienz in den Bereichen Klima, Wasser, Luft und Biodiversität - alles für heute und zukünftige klimatische Entwicklungen.
Maßgeschneiderte Maßnahmenempfehlungen und Finanzdaten erlauben die einfache Anpassung eines Projekts. Alle Infos lassen sich per Mausklick auch automatisch als PDF Bericht herunterladen. Wie bei der Vorsorgeuntersuchung für Menschen zeigt der Klimacheck auf, welche Therapie und Fachexpertise notwendig sein wird und gibt die Möglichkeit, den Erfolg der Therapie analytisch abzuschätzen. Sowohl in Wirkung als auch Kosten, ganz ohne hohem Aufwand und langen Wartezeiten.

Die unterschiedlichen Phasen einer Konsultation

Welche Art der Untersuchung für die richtige Diagnose
Standardisierte Testverfahren, wie z.B. ein Bluttest, liefern aussagekräftige und evidenzbasierte Kennzahlen zur Bewertung der Vitalität und/oder Qualität von bestimmten Parametern. Die Aussagekraft und Validität eines Testverfahrens hängt von einer Vielzahl an Faktoren ab.
Verfahren können auf Proben oder auch anderen wissenschaftlich entwickelten Instrumenten und Methoden basieren. Dank Röntgentechnologie können auch Bilder vom Körperinneren erstellt werden, auch wenn diese von Laien oft schwer zu lesen und zu deuten sind. Auch künstliche Intelligenz kommt hier immer mehr unterstützend zur Verwendung, wie z.B. bei der Erkennung von Hautkrebs. Schlussendlich braucht es jedoch Expert*innen, die mit Erfahrung, fachlichem Hintergrund und Know-How die richtige Lösung für das Problem finden.
Wenn man die Thematik auf das Thema Klimasicherung übersetzt wird klar, dass es auch für die Bewertung von Nachhaltigkeit und Umweltauswirkungen unterschiedliche Testverfahren, Qualitäten und Aussagekraft gibt.
Bewertungsart
- Selbstbewertung: qualitativ oder quantitativ durch Laie
- Expertenbewertung: qualitativ oder quantitativ durch Fachexpert*in
Bewertungstyp
- Qualitative Indikatoren: Gefühl und Erfahrung durch Experteneinschätzung
- Quantitative Indikatoren: numerische Kennzahlen durch Experten- und/oder Systemeinschätzung
Quantitative Bewertung
- Zahlenbasierte Analysen: z.B. Excelformulare, Grünflächenfaktoren, ...
- GIS Basierte Analysen: z.B. standortbasierte Klimarisikoanalysen, Stadtklimaanalysen/karten
- 3D Modelle und Simulationen: z.B. Mikroklimasimulation, Regenwassersimulation, Windströmungssimulation
- Simulationsbasierte Analysen: Analysen mit standardisierten Bewertungsmethoden die auf 3D Modell (Digitaler Zwilling) und Simulationen aufbauen
- Monitoring: vor Ort gemessene Daten, z.B. Wetterdaten, Bestandsaufnahme, Vegetationsmonitoring, ...
Mensch | Immobilie | Beispiel |
Untersuchungen | Analysen | Software oder Experte |
a) Fragebogen | Software oder Experte mit Fragebogen bzw. Antworten als Output | ESG Plattform oder Grünflächenfaktoren |
b) Bluttest | Software mit numerischen und grafischen Output, z.B. Scores, Diagramme, ... | Bewertungsplattform |
c) Röntgen | Software mit digitaler Basis und visuellem Output, z.B. Heatmaps für Hitzedarstellung | Simulationen für Mikroklima, Regenwasser, Wind |
Diagnose | ||
a) Selbstdiagnose | Selbsteinschätzung oder DIY-Instrumente | Excellisten oder Fragebögen |
b) Expertendiagnose | Software oder Experteneinschätzung | Online Plattform mit PDF Bericht oder Expertengutachten |
Therapie | ||
a) Eigentherapie | Selbsteinschätzung oder indikative Einschätzung von Planer | Maßnahmenplan ohne evidenzbasierter Wirkung |
b) Evidenzbasierte Therapie | Software oder Experte | Software mit Maßnahmenplanung oder Expertengutachten |

Wirkungsvolle Therapie für Immobilien
Wirkungsvolle Therapie für Immobilien
Therapiearten
- Beseitigung der Krankheitsursache: hierzu zählen folglich Klimaschutzmaßnahmen
- Beseitigung der Symptome: hierzu zählen folglich Klimawandelanpassungsmaßnahmen
Effektive Therapie für Klimasicherung

Rund-um-Sorglospaket für Immobilien
